Donnerstag, 21. Oktober 2010

Registreringsbevis

Dette registreringsbeviset er dokumentasjon på din rett til opphold i Norge.
Registreringsbeviset har ingen utløpsdato.

Hier seht ihr meine Aufenthaltserlaubnis, die ich heute endlich erhalten habe!
Vor einiger Zeit haben wir uns bei der Polizei gemeldet, unseren Arbeitsvertrag und unseren Pass vorgezeigt und dann hieß es warten...
Jetzt bin ich also offiziell hier und habe das Recht, hier zu wohnen und zu arbeiten.
Und das Beste daran: das Aufenthaltsrecht ist unbegrenzt, gilt also mein ganzes Leben lang...

Als wir und gemeldet haben, hat mich der Polizist schon gefragt, ob ich nach dem Jahr nicht noch länger bleiben möchte. Die Berechtigung dazu hab ich ja jetzt schon mal...

Mittwoch, 20. Oktober 2010

snø,snø,snø

Endlich ist es soweit- jetzt liegt  Schnee!
Ich hab schon lange darauf gewartet, immerhin hat es letztes Jahr Anfang Oktober das erste Mal geschneit und kalt genug war es nun die letzten paar Tage auch.
Auf jeden Fall bin ich heute früh aufgestanden, ich hatte Nachtwache, es war also noch total dunkel draußen und im Halbschlaf hab ich mich noch gewundert, warum das Gras so eine komsiche Farbe hat =) Ich wollte gerade meine Taschenlampe anmachen, als ich realisiert habe: Da liegt Schnee....
Es liegt zwar noch nicht viel, tagsüber ist auch (leider!) ein wenig weggeschmolzen, aber die Landschaft sieht nun noch schöner aus!

Sonntag, 17. Oktober 2010

Oppstarttur og Oslo- die ersten zwei Monate in Norwegen

Gleich in der zweiten Schulwoche fand die Oppstarttur statt. Das ganze war als Kennenlernwoche gedacht. Montagmorgens sind wir losgewandert. Der erste Teil des Weges war sehr sumpfig, weshalb wir alle schnell nasse Füße hatten. Die ganze Zeit sind wir bergauf gelaufen, schließlich wollten wir ja an einem Bergsee zelten. Das kann ganz schön anstrengend sein mit einem 15 Kilo schweren Rucksack auf dem Rücken! Aber neben Geschirr, Kleidern und Sclafsack mussten wir natürlich auch unsere Zelte und die Verpflegung mit hochschleppen. Zur Entschädigung hatten wir dafür immer eine tolle Aussicht.
Oben angekommen, hat sich so manch einer eine erfrischende Dusche gewünscht, aber nun hieß es eine Woche ohne Strom und fließend Wasser auszukommen.
Nachdem wir unsere Zelte aufgebaut und gekocht hatten, fing es leider an zu regnen, was dann 24 Stunden so weiter gehen sollte. Die erste Nacht im Zelt war daher auch sehr unruhig. Eine andere Freiwillige und ich waren zu zweit in einem Zelt und beide konnten wir nicht schlafen, weil der Wind gepeitscht hat und der Regen auf unser Zelt plätscherte. Dann plötzlich, um halb 3 Uhr nachts, hörten wir eine Stimme vor unserem Zelt: "Habt ihr da drin noch Platz für mich? Unser Zelt hat es weggeweht...."Von da an waren wir zu dritt. Den kompletten Dienstag haben wir im Zelt verbracht, wir konnten nichtmal aufrecht sitzen und haben uns gelangweilt, irgendwann hat es dann sogar in unser Zelt getropft....

Tags darauf kam dann zum Glück die Sonne wieder raus, sodass wir alle unsere Sachen trocknen konnten. Ansonsten waren wir noch angeln und haben Beeren gepflückt.

Donnerstags war dann Bergtag. In Kleingruppen haben wir die umliegenden Berggipfel erklommen. Gemeinsam mit drei Schülern und dem Biolehrer war ich auf dem Roan. Wir haben 4 Studen gebraucht bis wir oben waren, dann haben wir uns ins Gipelbuch eingetragen und haben die Aussicht genoßen. Auf dem Rückweg haben wir dann noch gegrillt.

Diese Woche war wirklich ein Erlebnis für uns alle. Trotz des schlechten Wetters hatten wir auch viel Spaß und haben uns alle näher kennengelernt. Nach der Woche haben wir uns alle riesig über eine warme Dusche, ein leckeres Essenund ein kuscheliges Bett gefreut.



Nach der Woche fing dann der Alltag für uns an. Seitdem haben wir Woche für Woche verschiedene Besuchsgruppen hier. Unter anderem war schon eine Schullandheimklasse aus Bergen da; Lehrer, die an einem Seminar teilgenommen haben und wechselnde Studentengruppen.

Mein Aufgabenbereich bzw. mein Wochenablauf sieht folgendermaßen aus: ein- bis zweimal die Woche muss ich die Nachtwache übernehmen, so um halb 10 geh ich los, dreh dann erst eine Runde auf dem Gelände, mach überall die Lichter aus und die Fenster zu. Um 10 Uhr mach ich das Internet aus, schließ das Fernsehzimmer und den Gemeinschaftsraum ab, die Schüler dürfen sich dann nur noch im Internat aufhalten. Meistens sind sie dann zu dritt oder zu viert in irgendeinem Zimmer und schauen Filme auf einem Laptop oder hören Musik. Um 11 Uhr muss dann jeder in sein eigenes Zimmer, ich geh dann überall noch mal rein, meistens muss ich auch sagen: „Könnt ihr bitte eure Musik leiser machen!“ In der Zwischenzeit bezieh ich mein Zimmer, ich muss dann nämlich immer im Internat schlafen.
Am nächsten Morgen muss ich dann das Frühstück zubereiten und hinterher abwaschen. Den restlichen Morgen hab ich meistens frei, die Arbeit beginnt erst um 15 Uhr, wenn der Unterricht zu Ende ist. Zusammen mit den Schülern deckt man dann den Tisch, kocht Tee…Um 16 Uhr gibts Mittagessen, danach heißt es wieder abwaschen, da muss man halt schauen, dass die Schüler das auch schön ordentlich machen. Montags ist immer Internatssitzung, wo aktuelle Dinge besprochen werden. Dienstags müssen die Schüler ihr Zimmer aufräumen und putzen, wir beaufsichtigen das und geben Tipps. Mittwochs fahrn wir dann nach Fyresdal, dort gibt’s ein Schwimmbad, ein paar Läden und eine Bibliothek. Ein Filmabend gibt es jeden Donnerstag. Am meisten zu tun gibt’s an den Wochenenden. Wir kochen dann gemeinsam mit den Schülern und organisieren dann auch mal ein Volleyball- oder ein Fußballturnier. Ganz oft spielen wir auch Badminton, Basketball oder Karten. Mit den Mädels backen wir ab und zu ein Kuchen oder wir basteln. Als das Wetter noch schöner war warn wir des Öfteren am See oder wir waren paddeln.
Markt in Seljord
Manchmal machen wir natürlich auch Ausflüge,wir waren z.B. schon auf einem großen Jahrmarkt oder haben die Gegend erkundet.
Natürlich fällt auch spontan einige Arbeit an, immer wieder werden wir Freiwiliigen um Hilfe gebeten und müssen dann mal Schüler zum Arzt fahren, Glühbirnen austauschen oder den Besuchern in den Hütten ihr Frühstück bringen.

In meiner Freizeit bin ich viel an der frischen Luft, die Umgebung ist nämlich herrlich! Ansonsten les ich viel oder sitz am Laptop. Montags sing ich außerdem in einem Chor mit und jeden Dienstag hab ich Norwegischunterricht.

Jeden Monat ist auch ein sog. 'lang helg', also ein langes Wochenende, an dem alle Schüler heimfahren müssen. Bisher mussten wir zwar immer arbeiten, aber es gibt dann weniger zu tun und wir nehmen dann immer das Schulauto und fahren irgendwo hin.

Ein Wochenende war ich auch schon in Oslo. Dort war eine Schulmesse und unsere Schule hatte auch einen Stand. Den ganzen Tag war ich mit Stockbrot machen beschäftigt, ahb dann aber eine Einladung erhalten, in Oslo zu übernachten. Also bin ich noch eine Nacht geblieben, war abends aus und hab am nächsten Tag noch ein bisschen Sightseeing gemacht.
das norwegische Parlament



die norwegische Staatsoper




Høstferie

Hei alle sammen!

Letzte Woche waren hier bei uns die Herbstferien. Bevor alle Schüler nach Hause gereist sind, haben wir noch Erntedank gefeiert. Die Lehrer und Eltern wurden von einem Theaterstück überrascht. Einige Schüler hatten sich als Gemüse verkleidet, wie ihr hier sehen könnt, und haben uns dann etwas vorgeführt.


Wir Freiwilligen hatten in den Ferien leider keine Zeit zu verreisen, weil momentan 30 Studenten hier sind. Es gab aber weniger für uns zu tun, also haben wir die Zeit genutzt für einige Ausflüge.
Gleich Montags sind wir zu einem Skigebiet gefahren, das nur eine halbe Stunde von uns entfernt liegt. Es liegt zwar (leider) immernoch kein Schnee, auch wenn wir jeden Tag darauf warten (kalt genug ist es jedenfalls schon), aber wir werden im Laufe des Winters auf jeden Fall nochmal zum Ski fahren dorthin gehen, es hat uns nämlich sehr gut gefallen!

Mitten der Woche sind wir dann ans Meer gefahren. Zunächst waren wir in Kristiansand. Dort gab es außer dem Hafen nicht viel zu sehen, wir sind aber auch hauptsächlich dort hingefahren, um noch ein bisschen shoppen zu gehen, bevor der Winter anfängt.

Anschließend sind wir noch nach Arendal gefahren, wo es uns besser gefallen hat. Direkt am Wasser standen viele kleine bunte Holzhäuser, typisch skandinavisch eben...
Wir haben einen Kaffee getrunken, mit Blick aufs Meer, bevor wir uns wieder auf die 3-stündige Heimfahrt gemacht haben (was dann auch noch zum Erlebnis wurde, da der Tank fast leer war und einfach keine Tankstelle auftauchen wollte).
Aber wir haben es tatsächlich hierher zurück geschafft und gleich am Freitag haben wir dann noch eine Stabkirche besichtigt.
Heute kommen die Schüler wieder zurück, jetzt ist es zwar mit der Ruhe vorbei, aber es ist auch irgendwie schön, alle wieder zu sehen.